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Thailand "Land des Lächelns" - Annanasplantage und Goldenes Dreieck
So langsam fällt das aufsehen schwer und heute morgen am 29.12.04 war es noch ärgerlicher, da ich den
Wecker zu früh gestellt hatte. In der Früh war ich froh um die neue Strickjacke, die ich von
Andi zu Weihnachten bekommen hatte. Im Norden ist das Klima sehr angenehm für uns Europäer. In der Früh ist es kühl
und bis Mittag ist es dann angenehm warm.
Die erste Attraktion dieses Tages war eine Annanasplantage.
Ich fand es super schön, wie hinter tausenden von Annanaspflanzen die Sonne ihren Weg in Richtung Norden
suchte. Besonders der Geruch nach der saftigen Frucht ließ uns allen das Wasser im Mund zusammen laufen.
Eine lange Busfahrt stand uns bevor, bei der wir uns die Zeit mit Blödlfotos vertrieben. Wir erreichten
Sop Ruak am Rande des Mekong Flusses liegt. Dieser stellt die natürliche Grenze zwischen Burma, Laos und Thailand dar. Mit Speedbooten oder
besser gesagt durch LKW-Motoren betriebenen Nusschalen setzten wir nach Laos über. Dort suchte eine Münchnerin
vergeblich einen Ochsenpimmel, der bei den Thailändern als Potenzfördernd gilt. Wie Michael dann deren Tochter
entlockte, sollte es ein Geschenk für den Papa darstellen. Und das zu Zeiten, in denen man an jeder Ecke Viagra bekommt. Wie
haben wir gelacht, als Michael uns diese Geschichte erzählte. Von Laos aus schrieben wir den Lieben Zuhause Postkarten und
gönnten uns einen erfrischenden Kokusnussdrink.
Um uns mal ein bischen mehr zu bewegen als sonst, stiegen wir die
vielen Stufen zum Aussichtspunkt hinauf, um ein legenädres Foto mit dem goldenen Dreieck zu machen. Im Grunde existiert gar
kein geografisches goldenes Dreieck. Von Mohnfeldern und Opium ist ausser im Museum natürlich auch nichts zu sehen. Und golden
war dieser Ort eigentlich nur in den 60er Jahren, als mit dem Verkauf von Opium hohe Profite der Drogenmafia dort erreicht wurden.
Im Drogenhandel in dieser Region ist wohl die schillernste Person Khun Sha, halb Chinesie, halb Sha, der mit seiner eigenen
25.000 Mann großen Miliz für einen selbstständigen Sha-Staat kämpfte. Seine Flucht in den 80er Jahren
führte in der Region Mae Salong-Ban Hin Taek Gebiet zum Ende des großen Heroin- und Opiumhandel. Man munkelt, dass
der Abzug der 800 Millionen Dollar des Drogenbosses, welche auf viele Banken des Landes verteilt waren, zu der jetztigen
Wirtschaftskrise des Landes führte.
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